Vorstellung: Because I am a Girl

elfjährige Mailess aus Sambia

Die elfjährige Mailess aus Sambia; Foto: Plan

„Because I am a Girl“ ist eine weltweite Kampagne von Plan International, die den besonderen Fokus auf Mädchen und ihre Rechte weltweit setzt. Ihren Ursprung hat die Kampagne im Jahr 2003 bei Plan International Deutschland. Hier entstand in Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Senta Berger die so genannte „Mädchen-Kampagne“, aus der später die Because I am a Girl-Kampagne aller Plan-Länder wurde. Senta Berger ist bis heute Schirmfrau von Because I am a Girl in Deutschland.
Mädchen sind einer anderen Diskriminierung ausgesetzt, wie sie zum Beispiel bei Frauen greift. Daher ist es wichtig, Mädchen als separate soziale Gruppe zu fassen und gezielte Projekte zur Stärkung von Mädchen zu entwickeln, um sie zu fördern. Mädchen in den ärmsten Regionen der Welt sind am meisten benachteiligt. Sie werden ausgebeutet, verkauft, missbraucht: weil sie weiblich und weil sie jung sind – einfach, weil sie Mädchen sind.

A1BiaagIn vielen Teilen der Erde sind Mädchen weniger Wert als Jungen oder werden als finanzieller Ballast gesehen (z. B. durch die Mitgift in asiatischen Ländern wie Indien). Durch die weit verbreitete Praktik, weibliche Föten abzutreiben, weil die Familien einen Sohn bevorzugen, wird Mädchen ihr wesentliches Grundrecht verweigert, nämlich das Recht auf Geburt. Mädchen werden seltener in ein Geburtenregister eingetragen als Jungen. So können sie grundlegende Rechte nicht wahrnehmen und können beispielsweise leichter Opfer von Menschenhändlern werden. Weil Familien häufig die Jungen bevorzugen, ist das Risiko, dass ein Mädchen an Mangel- oder Unterernährung leidet, dreimal so hoch wie für einen Jungen. Weltweit gehen rund 62 Millionen Mädchen nicht zur Schule. Mädchen besuchen seltener als Jungen eine weiterführende Schule.
Dem muss aktiv entgegengewirkt werden! Plan International Deutschland hat es sich zur Aufgabe gemacht, Mädchen in allen Regionen der Welt zu stärken. Mädchen haben die Kraft, den generationenübergreifenden Kreislauf der Armut zu durchbrechen.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Bildung von Mädchen. Mädchen sollen eine gute Sekundarbildung erhalten und die Sekundarschule abschließen können. Mädchen sollen mindestens neun Jahre zur Schule gehen oder eine vergleichbare Bildung erhalten. So sollen sie die Fähigkeiten erwerben, die sie benötigen, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Wenn Mädchen zur Schule gehen können, gesund und sicher aufwachsen können, dann werden sie ihre Rechte wahrnehmen und können sich selbst und ihren Familien helfen.

Hier gibt es ein Zahlen- und Faktenblatt zur weltweiten Situation von Mädchen.

Aktuelle Infos und Ideen zum Mitmachen gibt es auf www.biaag.de.

It’s a Girl Thing – Es ist Mädchensache!

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