Abgestempelt!?

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In der Kreativwerkstatt der AG Freiburg; Foto: Cristina Gangotena

Wir möchten Ihre Post. Und die Ihres Nachbarn, Ihres Arbeitskollegen, Ihrer Familie und Verwandten. Aber nicht, weil wir neugierig sind und Ihre Briefe lesen möchten, sondern weil wir gerne die Marken auf dem Kuvert hätten. „Abgestempelt – Aufgewertet“ heißt unsere neue Aktion und Sie können alle mitmachen. Helfen Sie uns helfen. Wir möchten aus den Briefmarken Grußkarten herstellen und gegen Spende an Freunde des Schreibens abgeben. Unsere erste Kollektion an Weihnachtskarten wird derzeit exklusiv im Bettenhaus Stiegeler am Augustinerplatz angeboten. Jede Karte ist ein Unikat und wurde mit viel Hingabe und großem Zeitaufwand gestaltet. Wir möchten das Projekt ausbauen und benötigen dazu viel „Material“. Wir suchen Briefmarken aus dem In- und Ausland in wirklich allen Größen und Formen, völlig unabhängig vom Motiv oder dem Erscheinungsjahr. Wir freuen uns, wenn Sie gerade jetzt in der Weihnachtszeit bei Freunden oder am Arbeitsplatz herumfragen, wer alles Post bekommen hat und bereit wäre, seine Marke abzugeben. Gerne nehmen wir auch ein Fotoalbum an, für das Sie keine Verwendung mehr haben und wir freuen uns auch über eine Kilowarenspende aus den Kollektionen von Bethel. Bitte stellen Sie nur sicher, dass Sie uns versehentich keine Schätze überlassen. Wir versichern Ihnen, dass wir nicht mit den Marken handeln, wir möchten sie nur künstlerisch gestaltet aufwerten und den Erlös aus dem Kartenprojekt an Plan spenden. Sollten Sie Marken zu verschenken haben, dann können Sie sie entweder bis Weihnachten in der Schwarzwald City (EG) bei unserem Einpackservice abgeben (Freitag von 16-19 Uhr, Samstag von 15-18 Uhr), oder Sie setzen sich mit uns per Email in Kontakt und erfahren unsere postalische Adresse. Die Aktion beginnt jetzt und wird bis Juni nächsten Jahres dauern. – AG Freiburg

 

Liebe Aktive,

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Foto: Cristina Gangotena

das ist der Text zu einer neuen Aktionsidee von mir, die schon auf Facebook veröffentlicht wurde: „Abgestempelt – Aufgewertet“. Ich habe Weihnachtskarten aus Briefmarken gestaltet, die derzeit für unsere Aktionsgruppe bzw. Plan im Bettenhaus Stiegeler verkauft werden. Ich würde mich freuen, wenn ihr im Freundeskreis, der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz nachfragt, wer bereit ist, uns abgestempelte Marken zu überlassen. Vielleicht habt ihr auch Freunde im Ausland, die ein wenig für euch sammeln würden. Ich möchte in den nächsten Monaten Marken zusammentragen und hoffe, ein paar von euch für die Idee begeistern zu können, witzige und auch schön gestaltete Karten aus den Marken zu entwerfen. Mir gefällt die Vorstellung, dass etwas, das schon abgestempelt wurde und für gewöhnlich im Altpapier landet, noch einen großen Wert haben kann. Dann nämlich, wenn wir die Marken aufwerten, wenn wir sie recyclen sozusagen und damit Zukunft schenken können.
In diesem Sinne freue ich mich auf ganz viel „Altpapier“-Resonanz und Rückmeldungen, was ihr von der Aktion haltet!

Herzliche Grüße
Cristina Gangotena (für die AG Freiburg)

P.S. Aus einem Artikel aus der FAZ vom 21. September 2014 (Seite 34) geht hervor, dass alle Marken aus dem Nachkriegsdeutschland permanent an Wert verlieren, weil sie in hohen Stückzahlen produziert wurden. Interessant für Sammler sind lediglich Raritäten wie Fehldrucke oder Marken aus dem 19 Jhd. Wir brauchen also nicht zu befürchten, dass jemand uns unterstellen mag, wir hätten es auf den Wert von Marken abgesehen.Laut FAZ hat eine komplette (!!!!) zum Verkauf angebotene Sammlung (etwa 3120 Marken) von 1949 ab bis 2001 gerade mal noch einen Wert von 800 Euro, das wären also 25 cent pro Marke (aber wie gesagt nur als Komplettset und in 1A-Qualität). Bei solchen Beträgen denke ich, können wir getrost nach Markenspenden fragen, ohne dass wir in den Verdacht geraten, wir wollten uns heimlich bereichern.

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