Vergessene Krisen

Der Syrien-Krieg, die Überflutungen in Peru oder die Hungersnot im Südsudan mögen aktuell im Bewusstsein der meisten Menschen sein. Dies sind furchtbare Katastrophen und Krisen, welche im Moment sehr viel Aufmerksamkeit von der Weltbevölkerung und internationalen Akteur*innen erhalten. Doch es gibt etliche humanitäre Krisen, die keinen Platz mehr in unseren Köpfen haben mögen, die jedoch längst noch nicht überstanden sind. Dafür haben sich internationale Hilfsorganisationen mit dem Auswärtigen Amt zusammengetan, um Aufmerksamkeit für in Vergessenheit geratene Krisen zu erregen.

Als vergessene humanitäre Krise definiert ECHO, die Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission, eine schwere, lang anhaltende humanitäre Krisensituation, bei der die betroffene Bevölkerung keine oder nur unzureichende internationale Hilfe erhält. Zudem ist kein politischer Wille zu erkennen, die Krise zu beenden. Es mangelt auch an medialem Interesse, die Krisen verlaufen außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung.#nichtvergesser

Plan International beteiligt sich an der Kampagne und wir würden uns freuen, wenn auch Sie ein Zeichen setzen. Das Ziel ist es, 100.000 Stimmen zu sammeln und diese an UN-Generalsekretär António Guterres zu übergeben – verbunden mit der Bitte, sich stärker für vergessene humanitäre Krisen einzusetzen, zum Beispiel durch die Einführung eines UN-Tages der vergessenen humanitären Krisen. Wer auch ein Zeichen setzen möchte, kann auf www.nichtvergesser.de ein Foto von sich hochladen mit einem Knoten als Zeichen des Nichtvergessens.

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