Das war der 15. Aktionsgruppen-Tag

von msussner

Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Alle Mitglieder der Plan-Aktionsgruppen waren eingeladen, sich ein Wochenende lang zu aktuellen Plan-Themen auszutauschen. Der AG-Tag ging in seine 15. Runde – und doch war dieses Jahr alles anders. Leider konnten wir nicht wie geplant in der Plan-Geschäftsstelle in Hamburg zusammenkommen. Die immer noch anhaltende Corona Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es musste also eine andere Lösung her. Diese war nach einiger Organisation auf die Beine gestellt und so konnten wir Sie am letzten Wochenende doch im Plan-Büro begrüßen – zwar nicht vor Ort mit Handschlag, aber mit einer Videokonferenz, aus der Geschäftsstelle gesendet.

An zwei kurzweiligen Vormittagen haben sich rund 90 Mitglieder aus ca. 40 Aktionsgruppen mit Mitarbeiter:innen von Plan International Deutschland ausgetauscht. Im Fokus standen dabei die Themen:

  • Die Folgen von Corona auf die Menschen in den Plan-Gemeinden und auf unsere Arbeit
  • Unserer Strategie für die nächsten drei Jahre
  • Unser Beitrag zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) angesichts des Klimawandels, der Pandemie und der Diskriminierung von Mädchen und Frauen

Nach den Grußworten von Dr Werner Bauch, Vorsitzenden des Vorstands bei Plan International Deutschland, ging es am Samstag gleich mit einer Überraschung los: Die Landesvertreter:innen der Aktionsgruppen hatten sich etwas für Helge Ludwig, Aktionsgruppen Koordinator und langjähriger Ansprechpartner der Aktionsgruppen in allen Belangen, überlegt. Ihren Dank für die seit vielen Jahren tatkräftige Unterstützung brachten sie mit einer Postkartengirlande, bei der alle Bundesländer mit guten Wünschen vertreten sind, zum Ausdruck. Dazu überreichte Enrique Kassner, Vorsitzender der Aktionsgruppe und gleichzeitig Landesvertreter für Hamburg, Helge Ludwig einen gehäkelten Begleiter, der ihn zukünftig unterstützen wird.

Monika Sußner und Helge Ludwig, mit neuem Teammitglied (Mitte)

Im Anschluss an diese Überraschung berichtete Frank Schättiger, Abteilungsleiter der Paten- und Spenderbetreuung, über die Auswirkungen von Covid 19 auf unsere Arbeit in den Plan-Gemeinden. Er zeigte aber auch auf, welche Veränderungen die Pandemie für die Mitarbeiter bei Plan, in Deutschland und weltweit, mit sich brachten. Mit Beispielen aus zwei Programmländern zeichnete Frank Schättiger ein klares Bild von den Herausforderungen, die die Pandemie für Plans Programmarbeit bedeutet, aber auch, welche Lösungen gefunden werden.

Nach diesem spannenden Einblick stellte Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung, Plans Strategie für die nächsten drei Jahre vor. Anhand des Plan-Effekts und einiger Beispiele führte sie durch dieses große und komplexe Thema.

Kathrin Hartkopf (rechts) erläutert die Plan-Strategie der nächsten 3 Jahre

 

Nach einer Pause ging es mit spannenden Berichten über die internationale Arbeit von Plan Deutschland weiter. Rüdiger Schöch, Teamleiter Desaster Risk Management, erklärte den sogenannten Nexus-Ansatz, bei dem Humanitäre Hilfe und Gemeindeentwicklung in der Programmarbeit im Zusammenspiel zum Einsatz kommen. Er verdeutlichte diesen Ansatz mit Beispielen aus dem Tschadseebecken und der Venezuelakrise. Den Bogen zu Plans Arbeit in Deutschland schlug Farbod Mahoutchiyan, Programm-Koordinator im Kinderschutzprogramm bei Plan Deutschland. Er erläuterte Plans Arbeit mit Geflüchteten in Deutschland und nahm die Teilnehmer:innen mit auf einen Gang durch eine Geflüchtetenunterkunft, die bei vielen in Erinnerung bleiben wird. Die viele Fragen, die im Anschluss gestellt wurden, machten deutlich, wie interessiert die Teilnehmer:innen an diesen Themen sind.

Monika Sußner und Helge Ludwig beendeten den ersten Tag mit einer Rückschau auf ein Jahr Corona und die Aktivitäten der Aktionsgruppen sowie einen Ausblick auf die anstehenden Termine.

Den Sonntag läuteten Kathrin Hartkopf und Dr.Werner Bauch ein. Die beiden unterhielten sich über die Geschichte und die Zukunft von Plan und standen für Fragen aus dem Teilnehmer:innenkreis zur Verfügung. Diese Möglichkeit wurde rege genutzt, nicht zuletzt, da Herr Bauch ankündigte, dass dies sein letzter AG-Tag in seiner Position als Vorsitzender des Vorstand von Plan International Deutschland sei.

Nach dieser sympathischen Gesprächsrunde erläuterte Frank Schättiger den Teilnehmer:innen den Zusammenhang der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UN und der Arbeit von Plan. Er machte deutlich, dass dieses wichtige Thema trotz der anhaltenden Pandemie eine große Rolle in der Umsetzung von Projekten in den Planländern spielt.

Frank Schättiger, Abteilungsleiter Paten- und Spenderbetreuung

Natürlich durfte auch bei diesem digitalen AG-Tag die Vorstellung neuer AG-Materialien nicht fehlen. Helge Ludwig zeigte die neuen Beachflags, die einen bunten Blickfang für den Infostand darstellen sowie die frisch eingetroffenen Musterexemplare der Polo-Shirts und Jacken, die mit dem Plan-Logo bedruckt werden.

Ausgestattet mit vielen Informationen und neuen Ideen waren wir auf der Zielgeraden angelangt. Aber der AG-Tag konnte nicht enden, ohne dem gemeinsamen Commitment für Plan Ausdruck zu verleihen. So waren die Teilnehmer:innen kurzerhand aufgefordert, sich einen Gegenstand mit Plan-Bezug zu schnappen und in die Kamera zu halten. So entstand eines der schönsten AG-Tag Erinnerungsfotos überhaupt!

AG-Mitglieder bekennen Farbe!

 

Vielen Dank an alle, die dabei waren und dazu beigetragen haben, dass dieser digitale AG-Tag ein unvergessliches Erlebnis wurde!

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