Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung

von msussner

Foto: Plan International

Ein kurzer Eingriff mit lebenslangen Folgen: Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen auf dieser Welt sind an den Genitalien beschnitten. Der UN-Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar macht auf das Leiden der Betroffenen aufmerksam.

Plan International, ist seit fast fünfzehn Jahren auch in Deutschland gegen weibliche Genitalverstümmelung aktiv. Nun haben wir einen aktuellen Ratgeber erstellt, der sich speziell an betroffene und gefährdete Mädchen und Frauen in Deutschland richtet.

Mit der globalen Migration hat sich die Tradition der weiblichen Genitalbeschneidung auch in Europa zunehmend verbreitet. Schätzungen zufolge leben allein in Deutschland aktuell rund 75.000 Betroffene, fast 20.000 Mädchen gelten als gefährdet. Die Wenigsten wissen, dass es für sie Anlaufstellen gibt. „Aufklärung ist hier absolut notwendig“, sagt Edell Otieno-Okoth, Referentin bei Plan International Deutschland für das Thema weibliche Genitalverstümmelung. „Immer wieder erreichen uns Anfragen von Fachkräften aus dem Gesundheits- und Sozialbereich nach Informationsmaterial, das sie den betroffenen Mädchen und Frauen an die Hand geben können. Nicht die Fachliteratur zu diesem Thema fehlt, sondern eine Übersicht der Angebote, die sich direkt an die betroffenen Mädchen und Frauen richtet. Anlass für uns, ein leicht verständliches und handliches Nachschlagewerk zu erstellen, das alle Aspekte der weiblichen Genitalverstümmelung in einfacher Sprache aufgreift und den Familien Wege aufzeigt.“

Hier geht es zur Pressemitteilung: https://www.plan.de/presse/pressemitteilungen.html

Hier geht es direkt zum Handbuch: Download (*pdf)

Weitere Informationen zum Thema FGM : https://www.plan.de/kinderschutzprogramm-in-deutschland/rechte-von-fgm/c-gefaehrdeten-maedchen-und-frauen-schuetzen.html

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