„Weibliche Genitalbeschneidung bekämpfen… aber wie?“ Vortrag von Rakiéta Poyga, Ingolstadt

von areibestein

Rakiéta Poyga ist Gründerin und Leiterin der Assocation Bangr Nooma (ABN), einer Organisation, die sich seit 1998 für ein Ende weiblicher Genitalverstümmelung in Burkina Faso einsetzt, einem Land, in dem noch über 70 Prozent aller Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen sind. Bangr Nooma bedeutet so viel wie „Es gibt nichts Besseres als Wissen“. Über ihre Projektaktivitäten hat sie am 23. November in der VHS Ingolstadt einen Vortrag gehalten.

Karin Kaufmann von der AG Ingolstadt dazu: „Rakiéta Poyga hat uns gestern in der VHS Ingolstadt ihre wertvolle Arbeit in Burkina Faso vorgestellt. Dort konnten wir gemeinsam mehr über ein sehr großes globales Problem lernen: Weibliche Genitalbeschneidung (englisch: Female Genital Mutilation (FGM)). Diese Menschenrechtsverletzung betrifft viele Frauen und Mädchen weltweit und ist eine jahrhundertealte Tradition. Die Gründe für diese Praxis sind unterschiedlich, aber eins ist klar: Ohne Genitalbeschneidung werden Mädchen aus der Community ausgestoßen. So wird die Praxis noch erhalten. Wie kann man aber diese Tradition abschaffen? Die Menschenrechtsaktivistin Rakiéta Poyga, Gründerin des Vereins Bangr Nooma aus Burkina Faso, kämpft unermüdlich seit Jahren gegen weibliche Genitalbeschneidung in ihrem Land. Eine sehr mutige und beeindruckende Frau.“


Herzlichen Dank an die AG Ingolstadt für diesen Bericht zu diesem wichtigen Thema und für die Anwesenheit bei dieser Veranstaltung.

Über 200 Millionen Frauen sind von Genitalverstümmelung betroffen. Plan International setzt sich sowohl in den Herkunftsländern als auch in Deutschland für die Abschaffung weiblicher Genitalverstümmelung (FGM/C) ein. Weitere Informationen finden Sie unter „Gemeinsam gegen weibliche Genitalverstümmelung“.


(Foto und Bericht: Karin Kaufmann, AG Ingolstadt)

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