Bedrohte Tiere auf Händen tragen
Auf und unter die Haut geht die Kunst des Guido Daniele: Wenn am Wochenende seine Ausstellung Wilde Tiere handzahm in der Stadtgalerie Heilbronn eröffnet wird, warten auf den italienischen Körpermaler schon die Hände zweier prominenter Musen. Vor den Besuchern wird der Meister die Ballen, Finger, Kuppen und Nägel von Paulo Sérgio (Ex-FC-Bayern-Spieler) und Joachim Llambi (Jury-Mitglied der TV-Show Let’s Dance) in Tiere verwandeln. Tiere, deren natürliche Lebensräume vom Menschen zerstört werden.
Daniele macht auf die Zerstörung aufmerksam, indem er die bedrohte Natur auf der menschlichen Hand abbildet. “Die Hand, die erschafft, aber leider auch zerstört“, sagt der Eventkünstler zu seinem „Manimali“ getauften Projekt (Wortspiel aus „Mani“, italienisch für Hände, und „Animali“ für Tiere).
Die Einnahmen der zehntägigen Ausstellung kommen dem Nothilfe-Fonds von Plan Deutschland zugute – denn dieser finanziert auch Projekte, die sich gegen Umweltzerstörung und die Folgen des Klimawandels richten.
Die Plan-Aktionsgruppe Heilbronn wird regelmäßig vor Ort sein und über Projekte zum Schutz von Kindern, Tieren und Natur informieren.
Zum Beispiel über das Plan-Engagement auf den Philippinen, das illustriert, warum das Kinderhilfswerk in vielen Programmländern längst ökologische Arbeitsschwerpunkte gesetzt hat.
Mit Unterstützung von Plan Deutschland, Plan Schweden und anderen Plan-Büros entwickelte Plan Philippinen eine Initiative zur integrierten und kindorientierten Katastrophenvorsorge und Klimawandelanpassung. Die Philippinen gelten laut IPCC-Berichten als ein besonders stark vom Klimawandel bedrohter Staat. Mehr dazu im >PlanDirekt-Gespräch mit Baltz Tribunalo, dem Plan-Klimaberater auf den Philippinen (PDF).
Ein Artikel über ein Plan-Projekt, das Mangrovenwälder schützt und aufforstet (und vom Auswärtigen Amt Deutschlands unterstützt wird), findet sich hier in der Bildergalerie:
Vor dem Ausstellungsplakat hier noch ein Video mit fantastischen „Manimalis“ von Guido Daniele:
Diese Handkunst ist phantastisch! Wie schön, wenn damit ökologische Projekte gefördert werden, die Plan ruhig in noch viel größerem Umfang etablieren bzw. in die Projektarbeit integrieren könnte.
Das sieht ja wirklich phantastisch aus, läuft die Ausstellung nach Heilbronn weiter, bzw. weiß jemand wo ggf. weitere Stationen sind?
Liebe AG Heilbronn
solch eine Aktion, bei der auch Tiere eine Stimme haben, ist besonders und gefällt mir sehr gut.
Zu einer funktionierenden Okologie gehören ja neben der unbelebten Umwelt, auch der belebte Bereich mit Menschen und gleichermaßen auch Tiere und Pflanzen.
Grüsse aus Biberach
Gibt es Bücher darüber?
MfG