Megawochenende mit drei Veranstaltungen

Der Tag der Altstadt in Erlangen mit seinem kleinen aber feinen Trödelmarkt auf dem Martin-Luther-Platz und den weit geöffneten, oft sehr malerischen Innen- und Hinterhöfen der alten Bürgerhäuser feierte dieses Jahr seinen 5. Geburtstag, und unsere Teilnahme am Sonntag an diesem schönen Fest stand für die Plan-AG-Erlangen-Nürnberg-Fürth von Anfang an fest.

Als dann unsere Laufer Fraktion von einer möglichen Teilnahme am Laufer Altstadtfest mit verbilligter Standgebühr, mit Massen an Besuchern und Standzeiten von Freitag bis Sonntag bis in die Nacht hinein berichtete, waren wir alle sofort begeistert und zur Teilnahme wild entschlossen.

Nachdem sich dann aber auch noch heraus stellte, dass der Sommerkiosk, ein Verkaufsmarkt für nachhaltige Produkte im lauschigen Rosenaupark in Nürnberg ebenfalls am Samstag und Sonntag an diesem Wochenende statt findet und wir auch da unbedingt teilnehmen wollten, mussten wir schon schwer nachdenken:

Reicht unser Personal für diese drei Veranstaltungen? Reicht unser Equipment? Welche Waren und Angebote sollen wo angeboten werden? Das waren nur einige der Fragen, die zu klären waren. Nachdem wir aber nicht unbedingt zu den „Bedenkenträgern dieser Welt“ gehören, sondern uns auch mal gerne auf Abenteuer einlassen, beschlossen wir, nach Aktivierung sämtlicher Ersatz-AGler (Leute, die uns ab und an aushelfen), dieses Mammutwochenende zu wagen.

Am Freitag beim Laufer-Altstadtfest standen wir mit unserem Planstand eingeklemmt zwischen nette Nachbarstände und versuchten, Waffeln zu verkaufen, über Plan und das Projekt „Ziegen für Mosambik“ zu informieren, Verkaufswaren und Lose an den Mann und an die Frau zu bringen. Das Fest ist eine tolle Veranstaltung zu der die Leute selbst bei strömendem Regen in Scharen eilen, um an den verschiedensten Bühnen die Lifebands zu hören, um Bekannte und Freunde zu treffen und um zu essen oder zu trinken. Nachdem der Freitag nicht so erfolgreich wie erwartet war, trösteten wir uns mit den beiden nächsten Tagen, wo viele Familien mit Kindern unterwegs sein sollten.

Am Samstag beim Sommerkiosk im Nürnberger Rosenaupark bauten wir unseren Stand mit Verkaufswaren, Infos, Roter-Hand-Aktion und Farbschleuder für Kinder auf und waren von Anfang an gut belagert. Unser Verkauf lief gut und auch rote Hände und Farbschleuder waren begehrt. Einige Kinder halfen aus und warben mit Flyern für die Rote-Hand-Aktion oder holten an den Tischen vor der Bühne persönlich rote Hände ab. Immer wieder wurde nach Lauf telefoniert, wie es denn jetzt dort so gehe. Nachdem der Waffelverkauf auch am Samstag eher schleppend lief, beschlossen wir spontan, einen zweiten Waffelverkauf nach Erlangen zum Tag der Altstadt zu verlegen.

Am Sonntag fand dann der Großkampftag statt. Die Erlanger bauten früh am Morgen bei stark bewölktem Himmel ihren Planstand mit Infos, Trödel, Glücksrad und Spontanwaffeln auf. Als dann am frühen Nachmittag auch noch die bis dahin bedrohlich wirkende Wolkendecke strahlendem Sonnenschein wich, waren die Altstadt und auch der schöne alte Martin-Luther-Platz binnen kürzester Zeit gut gefüllt und der Andrang an unserem ohnehin schon recht gut besuchten Stand stieg nochmals an, besonders an der „Waffelstation“.
So konnten wir am Abend sehr müde aber zufrieden mit den Einnahmen und den mit den Interessenten geführten guten Gesprächen bei immer noch warmen Temperaturen einpacken.

Der Sommerkiosk lief auch am Sonntag wieder sehr gut und bei besserem Wetter als am Vortag, wo wir mit Ware abdecken und Ware aufdecken doch einigermaßen zusätzlich beschäftigt waren, konnten wir mit dem Verkaufserlös zur Vergrößerung unserer Ziegenherde, jeder Menge Farbschleuderbilder für die Kinder und 83 roten Händen sehr zufrieden einpacken. Nachdem wir beim Afrika-Karibik-Festival in Oettingen vor zwei Wochen bereits die 4000er Marke an roten Händen geknackt hatten, zählen wir nun stolze 4127 rote Hände. Besonders gefreut haben wir uns über den Verkauf einer Ziege für Mosambik an eine Frau, die von der Aktion so begeistert war, dass sie sofort eine Ziege einkaufte.

Beim Laufer Altstadtfest bemühten wir uns zwar redlich, weiterhin Waffeln, Verkaufsware und Lose mit dem Slogan „Lose für Ziegen“ unter das Volk zu bringen, hatten aber eher mäßigen Erfolg. Da aber an so vielen anderen Ständen die tollsten Leckereien angeboten wurden und auch andere Losbuden aktiv waren, hielten sich unsere Einnahmen doch schwer in Grenzen. Da die Lifemusik an den beiden Bühnen rechts und links von uns durchgehen klasse war und wir ja doch auch etliche nette und interessante Begegnungen hatten, war es für uns einen Versuch allemal wert. Aber wir stellen fest, dass das Kirchweihpublikum halt vielleicht eher nicht zu unseren klassischen Ansprechpartnern gehört. Wieder was dazu gelernt.

Nach diesem heißen Wochenende sind wir erst einmal stolz darauf, dass wir, trotz einiger Personalausfälle, alles gemeistert haben und unsere Logistik weitgehend stimmig war. Auch wenn wir für die Zukunft nicht unbedingt ständig 3 Veranstaltungen an einem Wochenende anstreben werden.