Aktionstag an der BOS/FOS Regensburg

Passend zum heutigen Internationalen Gedenktag der Weiblichen Genitalverstümmelung war die Aktionsgruppe Schwandorf an der BOS/FOS Regensburg zu Gast.

Die ersten beiden Stunden waren für das Thema Kinderrechte und Kinderrechtsverletzungen mit dem Schwerpunkt „weibliche Genitalverstümmelung“ reserviert.

Großer Andrang herrschte im Zeichensaal der ausgelagerten Schule (Sozialer Zweig), denn insgesamt sechs Schulklassen – vier „normale “Klassenstärken und zwei kleinere Klassen – sollten für den Vortrag Platz finden. Das große Interesse der jungen Erwachsenen freute die Aktionsgruppe ungemein.

Nach der Begrüßung durch Frau Wermuth und den Schulleiter Hr. Lindner  begannen wir unseren Vortrag bei den Menschenrechten allgemein und dann ging es über die Kinderrechtskonvention zu einigen Beispielen von entsprechenden Kinderrechtsverletzungen über. Ausführlicher wurde dann die Menschenrechtsverletzung der weiblichen Genitalverstümmelung betrachtet und wir denken alleine schon der Hinweis, dass während der Zeit des Vortrages (90 Min.) weitere 540 Mädchen irreversibel Ihrer Geschlechtsteile beraubt werden, regte einige zum Nachdenken an…

Trotz der Enge des Raumes und der teilweise schon dünnen Luft verfolgten die SchülerInnen sehr aufmerksam und teilweise auch betroffen unsere Ausführungen.

Diesmal wagten wir auch mal etwas Neues. Da es sich bei den BOS/FOS- SchülerInnen um junge Erwachsene handelt, ließen wir durch die betreuende Lehrkraft Frau Wermuth bei der Schulleitung nachfragen, ob wir denn nicht auch einen Verkaufsstand mit afrikanischem Schmuck machen könnten, um den Erlös für das Beschneidungsprojekt in Mali zu verwenden.

Da dem zugestimmt wurde, konnte wir unseren Schmuck anbieten und Dank der Unterstützung von 3 Schülerinnen blühte das Geschäft.

Viele LehrerInnen und SchülerInnen kauften hinterher noch am Schmuckstand ein bedankten sich für den Vortrag. Es wurden über 330,00 € incl. Inhalt der Spendendosen eingenommen und der Schulleiter sagte uns bei der Begrüßung bereits noch eine kleine Spende zu. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir denken, es war auch eine willkommene Abwechslung für den Schulalltag.

Es ist schön, wenn über die Jahre hinweg Verbindungen wachsen und die LehrerInnen das Engagement von uns Ehrenamtlichen zu würdigen wissen. Mit großer Dankbarkeit nahm man unser Angebot an diesmal über die Menschenrechtsverletzung  der weiblichen Genitalverstümmelung zu referieren,  denn die letzten beiden Jahre hatten wir jeweils das Thema Kindersoldaten an dieser Schule.

Fazit: Ein großartiger Vormittag mit sehr interessiertem Publikum! Macht auf jeden Fall „Lust auf mehr“, aber die Einladung für kommendes Jahr ist bereits eingegangen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten des heutigen Tages.

Autor: archiv

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